Autogenes Training, wörtlich "aus dem Selbst
entstehendes Üben", ist eine Selbstentspannungsmethode. Hierbei spielen verbale Formeln (Autosuggestionen: griech.
autós = selbst, lat. suggestio = Eingebung) und das regelmäßige Üben eine wichtige
Rolle. Autogenes Training ist eine Art Selbst-Hypnose, die in verschiedenen
Lebenssituationen einsetzbar ist und ein Gleichgewicht zwischen Spannung und
Entspannung herstellen soll. Auf diese Weise kann man gesundheitlichen
Störungen vorbeugen – insbesondere solchen, die aus Stresssituationen und
anhaltenden Spannungszuständen entstehen. Der
Nervenarzt Johann Heinrich Schultz (1884-1970) entwickelte 1932 das Autogene
Training als Selbstentspannungstechnik. Vor allem in Europa findet es heute
breite Anwendung – wie zum Beispiel in Alltagssituationen, im Bereich der
Psychotherapie, Schlafstörungen, etc. Es handelt
sich um eine der wirkungsvollsten Methoden zur Reduzierung von chronischem
Stress.
Anwendungsmöglichkeiten: - Schlafstörungen - Herzrasen - Kopfschmerzen - Bluthochdruck - Störungen des
Magen-Darm-Traktes - Bei
allgemeinen Ängsten - Erregbarkeit - Müdigkeit und
Antriebslosigkeit - Stressabbau
Nicht
empfohlen bei: - Bei Kindern
unter fünf Jahren - Bei
ernsthaften oder chronischen Erkrankungen wie z. B. Herzerkrankungen, Diabetes - schwere
Depression
Bei Gegenanzeigen oder ernsthaften oder chronischen
Erkrankungen sollte vor Kursbeginn Rücksprache mit dem zuständigen Arzt
gehalten werden.